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Royal Ahrend office project interior view of a Global Pharmaceutical Company in Dubai S4996
20211101 Portret DGMR Arnhem 38

Akustische Beratung

"Meine Faszination liegt in der Erfahrung von Räumen. Das, was einen öffentlichen Raum oder ein Gebäude zu einem angenehmen oder faszinierenden Ort macht, den man besuchen oder sich aufhalten kann. Mich interessiert besonders die akustische Erfahrung: die Interaktion zwischen Klang und Raum. Nach meiner Ausbildung zum Bauphysiker habe ich ein paar spezifische Akustikkurse besucht, aber vor allem im Job habe ich viel gelernt. Die Akustikberatung für Bauvorhaben des Ingenieur- und Beratungsunternehmens DGMR beschränkte sich zunächst hauptsächlich auf den Wohnungsbau und Büros. Vor etwa zwanzig Jahren haben wir aber auch begonnen, uns auf die Beratung komplexer akustischer Projekte wie Theater, Kunstschulen und Pop-Veranstaltungsorte zu konzentrieren. Als die neue Art des Arbeitens aufkam, kam die Akustik in der offenen Büroumgebung hinzu. Auch die Akustik ist in diesem Bereich komplex, weil man einen offenen Raum mit mehreren Arbeitsplätzen und Arbeitstätigkeiten kombiniert."

‘In einem Großraumbüro ist die Akustik komplex, da man mehrere Arbeitsplätze und Tätigkeiten in einem Open Space vereint.’

Akustik beeinflusst das Wohlbefinden

"Untersuchungen unserer Tochtergesellschaft bba indoor environment und anderer Parteien zeigen, dass Lärm einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen hat. In einer Büroumgebung ist die Lärmbelästigung nach dem thermischen Komfort die zweite Ursache für die Unzufriedenheit mit der Arbeitsumgebung. Die Menschen werden abgelenkt, fühlen sich unruhig, bekommen Kopfschmerzen und werden müde. Das bedeutet, dass in einer offenen Büroumgebung die Produktivität um etwa 7 % sinkt und die Fehlzeiten um bis zu 60 % zunehmen können. Wenn man das in Geld umsetzt, lohnt es sich, in eine gute Akustik zu investieren."

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Ausgleich in einem offenen Arbeitsumfeld

"In der offenen Arbeitswelt muss man mit einer sensiblen Balance umgehen. Denn die Offenheit des Raumes und die Interaktion, die man dort anregen möchte, stehen im Widerspruch zu einer idealen Akustik für jeden Einzelnen. Ein wichtiger Punkt bei der Gestaltung eines Arbeitsumfelds ist daher, dass es einen angemessenen Raum für die Aktivitäten geben muss, die die Mitarbeiter in einer Organisation ausführen. Es muss zum Beispiel Räume geben, in denen sie sich isolieren können, um konzentriert arbeiten zu können. Und Orte, an denen sie sich beraten können, ohne Kollegen zu belästigen. Denken Sie an das Betriebsrestaurant oder einen informellen Treffpunkt."  

Wie möchten Sie arbeiten?

"Bevor ich eine akustische Beratung gebe, führe ich zunächst ein ausführliches Gespräch mit meinen Kunden. Darin frage ich, wie sie in der Organisation arbeiten wollen, wie sie das Arbeitsumfeld nutzen, welche Funktionen sie haben und welche Tätigkeiten sie ausführen. Das gibt mir eine Vorstellung von der Organisation und was sie braucht. Und dann schauen wir, welche Tätigkeiten wir am besten in welchem Teil des Büros platzieren können. Was ist ein guter Ort für das Callcenter? Oder wo schaffen wir Räume für Menschen, die viel beraten? Und für Menschen, die oft konzentriert arbeiten? Dieses Denken über unterschiedliche akustische Umgebungen für unterschiedliche Tätigkeiten im Arbeitsumfeld spiegelt sich auch in der ISO 22955 wider. Dies ist der internationale Standard für Akustik in einer Großraumbüroumgebung. Diese Norm gibt konkrete Richtwerte für unterschiedliche Arten von Büroräumen vor."  

Royal Ahrend government project interior view of City House Rijswijk in Rijswijk SP11
Royal Ahrend office project interior view of a Global Pharmaceutical Company in Dubai S50111

Richtlinie für Immobilienagenturen der Zentralregierung

"Einer unserer Kunden ist die Immobilienagentur der Zentralregierung. Sie verwalten eine große Anzahl von Quadratmetern Bürofläche. Das "Handbook Building Physics Quality Buildings" ist aus einer Zusammenarbeit zwischen den Bauphysik-Beratungsunternehmen und der Immobilienagentur der Zentralregierung hervorgegangen. Ein Handbuch, das eine Begründung für die bauphysikalischen Anforderungen liefert, die bei der Planung eines Gebäudes verwendet werden sollen, und damit auch für die akustischen Anforderungen. Dies betrifft auch den Schallschutz von Innenwänden und die Akustik einer offenen Arbeitsumgebung. Die Verwendung des Handbuchs führt zu einer Arbeitsumgebung, in der Schallschutz, Schallschutz, Schallabsorption und die Vermeidung störender Reflexionen gut durchdacht sind.

Was du siehst, ist das, was du hörst

"In der Regel gibt ein Architekt den Anstoß für einen Grundriss, weil er das funktionale Anforderungsprogramm in einen Entwurf umsetzt. Dann kommt der Moment, in dem ich mit dem Architekten in einen Dialog über die Akustik des Raumes trete. In diesem Moment treffen funktionales Design und Akustik aufeinander. Gemeinsam besprechen wir die Aufteilung des Grundrisses der verschiedenen Etagen und die Arten von Arbeitsplätzen in ihnen.

In einer offenen Büroumgebung strebe ich danach, einen diffusen Raum zu schaffen: eine offene Arbeitsumgebung mit Einrichtungselementen wie halbhohen und hohen Schränken, akustischen Wänden und Bildschirmen, aber auch Besprechungsräumen, Telefonzellen und Konzentrationsarbeitsplätzen. Mit all diesen Elementen schaffen wir ein Layout, das den Raum unterteilt. Eine goldene Regel lautet hier "What you see is what you hear". Sie möchten nicht den ganzen Raum überblicken, denn das bedeutet, dass auch die Sprache durch den ganzen Raum geht. Deshalb braucht es Einrichtungselemente, die den Raum – und den Klang – aufbrechen. Das ist wichtig, denn es verhindert eine ungestörte Ausbreitung von Schall und störende Schallreflexionen."

‘Mit Einrichtungselementen brechen Sie den Raum und damit den Klang auf.’

Schallmaskierung

"Geschlossene Räume wie ein Konzentrationsarbeitsplatz oder ein Besprechungsraum haben Wände mit Schalldämmung, aber auch  eine Tür. Und eine Tür hat nur eine eingeschränkte Schalldämmung. Befindet sich die Tür eines Konzentrationsarbeitsplatzes neben einer offenen Arbeitsumgebung, kann dies zu Belästigungen führen. Gerade weil es am Konzentrationsarbeitsplatz im Inneren sehr ruhig ist, macht sich der Lärm in der offenen Arbeitsumgebung stärker bemerkbar. Bei der Platzierung von Konzentrationsbereichen achte ich daher darauf, wo sich die Tür zu den Arbeitsclustern in der offenen Arbeitsumgebung befindet. Dies ist in einem Besprechungsraum weniger relevant, da er für Konsultationen genutzt wird und der Lärm aus angrenzenden Räumen weniger wahrnehmbar ist. Der Klang wird maskiert. Manchmal empfehle ich, den Lärm von Anlagen oder der Luftaufbereitung an konzentrierten Arbeitsplätzen leicht zu erhöhen. Ein leichtes Geräusch überlagert die Außengeräusche. Und das lenkt weniger ab." 

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Royal Ahrend government project interior view of City House Rijswijk in Rijswijk SP13

Funktionierende Cluster

"Im Open Space geht es darum, die Balance zwischen Verständlichkeit und guter Zusammenarbeit auf der einen Seite und akustischer Privatsphäre auf der anderen Seite zu finden. Wir tun dies, indem wir Arbeitscluster von maximal acht Arbeitsplätzen schaffen. Dort können Menschen im Team hinter dem Computer zusammenarbeiten und ein kurzes Gespräch miteinander führen, das klar verständlich ist. Oft platzieren wir eine saugfähige Trennwand zwischen den Schreibtischen. Dies bietet eine gewisse Abschirmung vor Schall und absorbiert etwas den Sprachton eines Telefongesprächs, z. B. in der Nähe des Mitarbeiters. Absorbierende Leitbleche tragen zudem zur Akustik der offenen Arbeitsumgebung als Ganzes bei."

‘In der offenen Arbeitsumgebung geht es darum, eine Balance zwischen Verständlichkeit und akustischer Privatsphäre zu finden.’

Abschirmung zwischen Clustern

"Zwischen den Arbeitsclustern platzieren wir in der Regel eine fast raumhohe schallabsorbierende Leinwand. Auf diese Weise bleiben die Arbeitscluster getrennt und die Teams aus den verschiedenen Clustern lenken sich nicht gegenseitig ab. Der Innenarchitekt kann den Bildschirm so lustig gestalten, wie er es wünscht. Es kann mit Pflanzen in Töpfen bewachsen werden, es kann eine Leinwand sein, die nach Belieben bedruckt wird, oder eine perforierte Wand aus Holz. Auch eine Glaswand ist möglich, die aber keinen Schall absorbiert. Der Vorteil einer Glaswand ist, dass man – wenn man auf der anderen Seite etwas hört – sofort sehen kann, was passiert oder was passiert. Es hat sich herausgestellt, dass Geräusche von angrenzenden Arbeitsplätzen dann als weniger störend empfunden werden."  

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Hartes Flugzeug

"Der mittlere Bereich einer offenen Büroumgebung, in dem sich die Laufwege befinden, erfordert ebenfalls akustische Aufmerksamkeit. Halbhohe Schränke, ausgestattet mit absorbierendem Material, bilden eine Trennung zwischen den Arbeitsclustern und den Laufwegen und dämpfen den Schall. Der zentrale Bereich eignet sich auch für Besprechungsräume oder Konzentrationsbereiche. Sie brechen den Raum, also auch den Klang. Im freien Raum hat man teilweise sehr lange Sichtachsen. Wichtig ist, dass sich am Ende einer solchen Sichtlinie keine harte Oberfläche befindet, wie z. B. eine Wand. Denn dann reflektiert der Schall und es entsteht eine späte Reflexion, die der Mensch als Nachhall wahrnimmt. Das können Sie verhindern, indem Sie die Wand mit schallabsorbierendem Material oder einem akustischen Anstrich versehen."

Kulisse für verschiedene Aktivitäten

"Eine gute Abstimmung mit Architekt und Bauherr und eine gute architektonische Ausarbeitung führen zu einem Arbeitsumfeld, in dem die Menschen bequem arbeiten können. Und in der jeder ungestört und ungestört verschiedene Tätigkeiten ausüben kann. Hier ist die Variation der Räume wichtig. Damit Sie den richtigen Ort zur richtigen Zeit für das, was Sie tun werden, auswählen können: zum Beispiel eine Bila in der Kaffeebar, ein Meeting im Besprechungsraum oder einen Konzentrationsort, um Ihren Bericht zu beenden."   

 

Trinkgeld!

"Schaffen Sie einen Bibliotheksraum statt immer nur diese konzentrierten Arbeitsplätze: einen schönen Ort, an dem es ruhig ist und an dem Sie in Ruhe mit Kollegen zusammenarbeiten können."   

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